Neue Rezepte

Von Sabine Spielberg (www.5-style.de):

Süßkartoffel-Linsen-Suppe mit Curry-Mango-Tofu

Der Spätsommer gestaltet sich nun leider nicht ganz so golden, wie wir uns das wohl alle gewünscht haben, aber das ist kein Grund zur Traurigkeit. Denn Suppen wie diese strahlen uns regelrecht an, schenken eine gute Portion Wärme und zaubern auf ziemlich jedes Gesicht ein zufriedenes Lächeln 🙂

Für 4 Personen:

2 Schalotten
2 El Rapskernöl
500 g Süßkartoffeln
200 g rote Linsen
2 Lorbeerblätter
500 ml Gemüsefond
1 daumengroßes Stück Kombu-Alge
1 El weiße Tahine
Glatte Petersilie
400 g Curry-Mango-Tofu
2 El Rapskernöl zum Braten
Salz
Außerdem: Holzspieße

Schalotten schälen, würfeln und im heißen Öl glasig dünsten.
Süßkartoffeln schälen und in große Stücke schneiden. Mit den Linsen zu den Schalotten geben und unterrühren.
Lorbeerblätter, Fond, 800 ml Wasser und Alge dazu geben. Zugedeckt aufkochen und bei kleiner Hitze 35 Minuten köcheln lassen.
Tofu in Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne im heißem Öl rundum goldbraun anbraten.
Nach der Kochzeit Lorbeer und Kombu entfernen und Tahine zur Suppe geben. Mit einem Pürierstab pürieren und mit Salz abschmecken.
Suppe auf Teller verteilen. Tofuwürfel gleichmäßig auf 4 Spieße stecken und auf die Suppenteller legen. Mit Petersilie garnieren.

Sooni Kind kommentiert dazu:
“Schnell winterfest machen!
Der süßliche Geruch nach einem Regenschauer ist ein untrügliches Zeichen: der Spätsommer ist da! Und auch wenn die Sonne noch erfreulich oft scheint, sind sinkende Temperaturen doch eindeutige Vorboten für den bevorstehenden Herbst. Für alle, die den Sommer als kochfreie Zone genutzt haben, heißt es nun: zurück an die Kochtöpfe. Dass dies nicht stundenlanges Brutzeln am Herd bedeuten muss, zeigt Sabines Rezept: Mit nur einer halben Stunde Kochzeit seid Ihr dabei!
Nach der Devise der alten Chinesen „vorbeugen ist besser als heilen“ sorgen die Linsen für ein warmes Nieren-Yang. Zuvor werden alte Kälte-Stagnationen aus Sommer-Ausrutschern vertrieben: scharf-warme Zwiebeln und Lorbeer bewegen das Qi, scheiden aus und wärmen den Mittleren Erwärmer. Die Linsen sorgen für Brennstoff von unten und lösen wohlig-warme Gefühle aus. Leckere Sonnenwärme aus Omas Küche! Statt Fleischeinlage gibt es einen raffinierten Tofu am Spieß, der mit Curry und Mango ein interessantes Heiß-Kalt-Spiel mit uns treibt. Vegan-interessant auch die Kombination von Linsen und Tofu: eine tolle Kombination von Eiweißquellen, wunderschön abgerundet durch den sämigen Tahin. Da bleibt kein Magen hungrig! Der über Kochtechnik und Zutaten dominante süße Geschmack macht behaglich und stimmt uns ein in eine etwas ruhigere Zeit, weg vom querschießenden Sommer-Yang in die milden Yin-Gefilde von Spätsommer und Herbst. Jetzt kommen die inneren Genießer und Ästheten zum Zug. Guten Appetit dann auch!”